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Nahrungsmittel gegen Krebs – Graviola

Der Graviola-Frucht wird nachgesagt, hundert Mal wirksamer als eine Chemotherapie zu sein

An der Stachelannone, auch als Graviola, Soursop oder Guanabana bekannt scheiden sich die Geister. Natürlich gibt es mal wieder keinen medizinischen Beweis für jedwede Wirkung, doch kann man seinen gesunden Menschenverstand walten lassen und skeptisch sein allen Pharmakonzernen gegenüber, die natürlich kein Interesse haben können an einem natürlichen und darüber hinaus auch noch preiswerten Krebsmedikament. Gewiss ist es auch nicht fördernd, esoterisch oder leichtgläubig an irgendwelche Wunderheilmittel zu glauben. Tatsache ist, das es im großen weiten Netz zahlreiche Fürsprecher der Frucht gibt, von denen wiederum einige angeblich nachweisen können, den Krebs damit wirksam bekämpft zu haben. Das wiederum wird von der anderen Seite als absoluter Quatsch abgetan. Ganz dem Motto, das hinter solch reger Diskussion ein Funke Wahrheit stecken könnte, bin ich in diesem Artikel dieser mysteriösen Frucht, bei der man sich anscheinend nicht einmal auf einen Namen einigen kann, auf der Spur.

Die Graviola-Frucht
In einem vorherigen Artikel wurde bereits über den natürlichen Stoff Sulforophan gesprochen. Dieser kommt in der Familie der Kreuzblüterpflanzen vor, zum Beispiel in Brokkoli. Zahlreiche Wissenschaftler sind, wie beschrieben, der Überzeugung, dass dieser Stoff den Tumor selbst als auch Tumorstammzellen wirksam angreift. Es macht durchaus Sinn, sich im grenzenlosen Reportoire der Natur nach weiteren Wirkstoffen umzusehen. Tut man das, trifft man sehr schnell auf eine Frucht, die viel kontroverser ist als Sulforapahn – die Graviala-Frucht. Diese stachelige Beere wächst in den Tropen an einem immergrünen Baum, wird gut einen halben Meter lang und kann einige Kilogramm auf die Waage bringen. Sie hat einen hohen Wasseranteil und weißes Fruchtfleisch, das giftige Samen enthält. Die Graviola, die auch als Soursop oder Guanabana bekannt ist, hat außerdem viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin D, Antioxidantien, Proteine oder Eisen und ist zudem sehr kalorienreich. Graviola findet man vor allem in der karibischen Region, wo sie seit jeher von Einheimischen ausgepresst getrunken oder als Pudding gegessen wird. Die Blätter werden auch gerne als Tee konsumiert. Seit jeher wird sie auch Medikament gegen vielerlei Krankheiten eingesetzt. Der Saft soll beispielsweise bei Bluthochdruck und Atemwegserkrankungen helfen und gut für die Leber sein. Doch auch gegen eine der großen Zivilisationskrankheiten soll Graviola ein Wundermittel sein – gegen Krebs.

Esoterischer Müll oder echte Waffe?
Manche sagen der Frucht nach, hundert Mal wirksamer gegen Krebs zu sein als eine Chemotherapie, deren Symptome zu lindern und nebenbei keinerlei Nebenwirkungen mitzubringen. Andere sind der Ansicht, dass sowohl die Rinde als auch die Frucht, Blätter und Wurzeln dieser Pflanze fähig sind, bösartige Zellen zu zerstören und alle Arten Krebs, darunter Lungenkrebs, wirksam zu bekämpfen. Gegner solcher Theorien verweisen auch fehlende Beweise und die Tatsache, dass es keinerlei mit Fakten unterlegte Untersuchungen an Menschen gibt, doch ganz richtig ist das nicht. Die Wirksamkeit gegen Krebszellen im Labor wurde bereits sogar nachgewiesen. Zudem belegte das National Cancer Institut in den USA schon in den 70er Jahren, dass Blätter und Stängel der Graviola-Frucht Krebszellen tatsächlich zerstören können. Alles in allem muss man sagen, dass die harten wissenschaftlichen Fakten und Beweise fehlen. Schaut man sich aber im Netz um, trifft man auf viele Menschen, die von der Heilkraft überzeugt und deren Tumorwerte nach eigenen Aussagen signifikant gesunken sind. So berichtet eine Frau von ihrer Mutter, deren Tumorwerte nach Konsum der Frucht (wohlgemerkt: Die Frucht), erheblich gesunken sind: „Die Tumorwerte gingen dann auch immer weiter zurück.” Graviola Tee hätte in diesem Fall keine Wirkung gehabt. Andere wiederum machten gute Erfahrungen mit den Blättern, wenn diese naturbelassen, per Hand gepflückt, an der Luft getrocknet und vakuumverschweißt waren. Erfahrungsberichte wie diese gibt es viele, weshalb es sich lohnt, diesen nachzugehen.

Woher bekommt man Graviola und was wird wie konsumiert?
Die Graviola-Frucht ist druckempfindlich und deshalb schlecht geeignet für den Transport, weshalb sie in den Herkunftsländern immer sofort frisch gegessen wird. Aus diesem Grund ist sie in Deutschland auch nur schwer erhältlich. Verwertbar ist die ganze Frucht, d.h. Saft, Fruchtfleisch, Stiel, Wurzel, Rinde und Blätter. In Südamerika macht man aus den Blättern Tee, aus dem Fruchtfleisch Saft und süße Nachspeisen. Sollte man wirklich eine ganze Frucht hierzulande bekommen, lässt sich diese portionsweise einfrieren, was ideal wäre. Falls nicht, sind die Einzelbestandteile erhältlich. So kann man zum Beispiel die Blätter bestellen, um sich Tee daraus zu machen. Man sollte darauf achten, dass diese naturbelassen, luftgetrocknet und vakuumverschweißt sind. Den Tee sollte man auf keinen Fall über 45 Grad erhitzen, da man sonst die Wirkstoffe abtötet. Drei Blätter zusammen mit einem Glas Wasser sollen übrigens auch die Symptome der Chemotherapie lindern. Für die Teezubereitung sind die Blätter auch pulverisiert erhältlich. Des Weiteren gibt ist Graviola auch in pürierter Form und als Pflanzenextrakt. Es ist zu beachten, dass der Verzehr von Graviola nur in Maßen empfohlen wird, wobei die Dosis allmählich gesteigert werden kann. Rücksprache mit dem behandelnden Arzt sollte man in jedem Fall halten.

Die Alternative – Cherymoya
Zwar ist es schwierig, die Graviola-Frucht hierzulande zu bekommen und zudem auch sehr teuer, aber es gibt eine Alternative – die Cherymoya. Viel kleiner als die Graviola, ist es trotzdem ein Verwandter der Stachelannone und bei uns in Deutschland ab und an sogar im Supermarkt erhältlich. Nach einer intensiven Suche nach der Graviola, die es in ganz Berlin nur im KaDeWe für sehr viel Geld gab – auf meine Frage an den Händler hin, ob er denn wisse, dass dieser Frucht eine krebshemmende Wirkung nachgesagt werde, entgegnete er mir nur, dass man ihm, seit dies bekannt sein, die Bude einrenne – kam ich durch viel Recherche und Fragen auf einen libanesischen Obst-Händler in Berlin. In diesem Laden erwarb ich mehrere dieser Früchte für weniger als zehn Euro! Auch ihm stellte ich die Frage, ob er von der krebshemmenden Wirkung der Frucht wisse. “Natürlich”, erwiderte er mir. Im Libanon sei dies allseits bekannt und es sei üblich, bei, die Frucht bei Krebs zu konsumieren!

Hinweise
Die Krebsreihe auf meinem Blog beruht ausschließlich auf meinen Recherchen, der ich mich voller Enthusiasmus aufgrund eines Krebsfalls in meiner Familie hingab. Alle die Wirkung aller Naturprodukte, die ich in meinen Artikeln erwähne, gibt es hierzulande keinerlei medizinischen Beweis. Deswegen appelliere ich an den Leser, auch meinen Darlegungen nicht bedingungslos Glauben zu schenken und selbst Recherche zu betreiben. Mein Anlass, all das hier zu veröffentlichen, gründet sich auf ein Vertrauen in jene Kulturen, die diese Produkte seit Generationen bei Krebs konsumieren. Wenn Millionen Asiaten bei Krebs einen Vitalpilz namens Ling Zhi konsumieren, Libanesen seit Generationen auf die Cherymoya zurückgreifen oder eine Heidelberger Medizinerin die Brokkolisprosse als vielversprechende Waffe empfindet, dann sollte man, das ist meine Meinung, da genau hinsehen.

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Gut zu wissen:
Dieser Artikel reiht sich ein in eine Artikelserie über Nahrungsmittel gegen Krebs. So habe ich über die Wunderfrucht Graviola aus Südamerika sowie den in Brokkoli vorkommenden Wirkstoff Sulforophan geschrieben und viele nützliche Informationen zusammen getragen.

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Weiterführende Links zu Graviola:

Allgemein zu Graviola
– Händler für Blätter gibt es hier und hier

Ma San

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