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China News – Chinesen empfangen Flüchtlinge mit offenen Armen

Amnesty International hat 27.000 in 27 Ländern zu deren Bereitschaft gefragt, Flüchtlinge aufzunehmen. Das Resultat spiegelt der „Refugee Welcome Index“ wider, und dort liegt China ganz vorne.

Schaltet man diese Tage die Nachrichten ein und hört sich an, was Politiker so alles sagen über die sogenannte Flüchtlingskrise, bekommt man schnell den Eindruck, dass eigentlich niemand Lust hat, sich in irgendwelcher Form solidarisch zu zeigen. Der Schein trügt allerdings. Denn wenn man das Mikrofon einmal nicht den Politikern vor die Nase setzt, sondern den Menschen auf der Straße, hört man das exakte Gegenteil. Vier von fünf der Befragten nämlich heißen Flüchtlinge willkommen. Fragen muss man sich jetzt, warum gewählte Politiker den Willen des Volkes nicht repräsentieren.

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Jeder zweite Befragte Chinese würde Flüchtlinge sogar im eigenen Heim aufnehmen. Bild: geralt, Pixabay

Keinen Platz für Hilfesuchende?
So wäre laut dem Bericht von Amnesty International ein häufiges Argument von Regierungen, es gäbe einfach keinen Platz für die Hifesuchenden. Die Bürger sähen das allerdings ganz anders. In China, das den „Refugee Welcome Index“ anführt, wäre jeder zweite der Befragten bereit, Flüchtlinge sogar im eigenen Heim aufzunehmen. Auch in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und in Australien sei eine überwältigende Mehrheit (weit über 80%) dafür, Flüchtlinge aufzunehmen und diese in ihre Gemeinschaft zu integrieren. Während einige Länder, in ganz besonderem Maße Deutschland oder auch Jordanien, bereits Hunderttausende Flüchtige aufgenommen hätten und sogar bereit seien, noch mehr Menschen zu helfen, gebe es auch das krasse Gegenteil. So sei man in Indonesien, Russland oder Thailand, ganz unten auf der Liste, nur in geringen Maße zu ähnlichem bereit.

Nicht mein Problem?
In vielen Ländern nun repräsentiere das Handeln der Regierung nicht dem Willen der Bürger. So würden sich eine große Mehrheit der Befragten in Spanien, Nigeria und allen voran China (85%) wünschen, mehr Verantwortung zu übernehmen. Die Realität sehe leider anders aus. So träfen die fast fünf Millionen syrischen Flüchtlinge in nur in 9 der 27 befragten Ländern auf offene Arme. Die Türkei, Deutschland, Griechenland und Jordanien würden Millionen Menschen aufnehmen, während andere Länder die Flüchtlingskrise nicht als ihr Problem ansehen würden. Anstatt Anti- Flüchtlings Rhetorik an den Tag zu legen, so Amnesty International, sollten diese Länder lieber endlich mutige Entscheidungen treffen.

Lesenswert: In der letzten Phase des Deutschen Nationalsozialismus war Shanghai die letzte Zuflucht für flüchtige Juden aus Deutschland. Lesen Sie in meinem Artikel Flucht nach Shanghai, wie es dazu kam!

Ma San

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