Laufen, Sport,  Ultra&Trail

5. Platz (3.AK) beim Nordberliner Zugspitzlauf

Das Motto bei diesem Lauf war für mich – einfach mal wieder ein Rennen mitmachen und Spaß haben. Bei meinen Hausrunden laufe ich oft nach Norden aus der Stadt raus über die Wiesen Malchows zum botanischen Volkspark in Pankow bis ins Tegeler Fließtal, eine wunderschöne Route. Deshalb kenne ich auch das verwunschene Örtchen Alt Lübars, und so wiederum kam ich auf diesen Lauf, den NORDBERLINER ZUGSPITZLAUF. Also meldete ich mich kurzerhand an, radelte letzten Sonntag hoch und stellte mich an der Startlinie in die zweite Reihe. Ganz vorne stand jemand, den ich von irgendwo her zu kennen schien. Als ich nach dem Rennen recherchierte, stellte sich tatsächlich heraus, es war tatsächlich ein sehr bekannter Ultraläufer mit Zeiten auf STRAVA, die man eigentlich nicht glauben kann.

Nun denn. Es ging los und ich hing mich gleich vorne dran. Erste Verfolgergruppe, wie immer bei dieser Art Rennen. Relativ schnell ging es über Serpentinen nach oben auf die Lübarser Höhe, von dort wieder runter, wieder hoch, wieder runter, drumherum, wieder hoch und wieder runter, das ganze vier Mal. Und heiß war es. Ich hatte meine Softflask dabei, trug diese die ganze Zeit in der Hand, und trank nicht, sondern kühlte meinen Nacken und meine Stirn. Bergauf machte ich locker und wurde hin- und wieder einkassiert. Bergab aber sprintete ich nach dem Motto: WAS DIE KARRE HERGIBT! Das ist etwas, was ich – im Pfälzer Wald aufgewachsen – sehr gut kann. Eine Wahrheit auf dem Trail ist: Bergab ist der echte Zeitbenefit. Gehst du mit maximaler Kraft in die Steigungen, kostet das immens viel Kraft, die oben auf der Geraden und bergab fehlt. Und dabei ist man, rennt man hoch, gar nicht mal so viel schneller als wenn man clever und schnell geht und dabei – und darauf kommt es an – viel Kraft spart. So jedenfalls machte ich das und lief nach der ersten Runde auf Position 4, nicht schlecht für einen Ü-40er, wie ich finde. Bergauf kamen die Verfolger näher, bergab zerstörte ich sie dann.

Rennen mit Höhenmeter sind eigentlich genau mein Ding. Ich kann dabei viele jüngere Läufer ausstechen, auf die ich auf der Geraden keine Chance hätte, schlichtweg durch Rennstrategie, durch die Art und Weise der Höhenbewältigung. Am Ende wurde es Position 5 und Position 3 in der AK, was impliziert, dass alle Jungs vorne alte Hasen waren. Insofern – ein Hoch auf das Alter, ihr Lieben!

2 Kommentare

    • MaSan

      Hi Oliver,

      ja die Entspanntheit tut mir gerade sehr gut. Auch, dass erst mal kein weiteres großes Ziel dieses Jahr für mich ansteht. Ich laufe einfach just for fun gerade ohne große Ambitionen und finde das wirklich einfach mal cool.

      Liebe Grüße aus B.

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