Halbmarathon,  Laufen, Sport

42. Platz (8. Platz AK) beim Müggelsee Halbmarathon

Bei meinem zweiten Müggelsee-Halbmarathon ist es mir gelungen, meine Zeit vom letzten Jahr (also bei diesem Lauf) um über drei Minuten auf eine 1:27:07 zu verbessern. Mit dieser Leistung bin ich happy, zumal diese Strecke – halb im Wald, halb auf Straßen und Gehwegen sowie Treppen runter und hoch bei der Spreetunnel-Durchquerung – nicht ganz einfach ist. Die vielen Aufs und Abs rund um den Müggelsee verlangen eine gute Einteilung der Kraft und dass man sich dabei leicht verschätzen kann, weiß ich noch vom letzten Jahr, als ich mich die letzten Kilometer dahingeschleppt habe wie ein nasser Sack. Wurde ich letztes Jahr gegen Ende massiv einkassiert, war es diesmal, wie schon beim Berliner Halbmarathon, umgekehrt. Lediglich ein einziger Läufer kassierte mich gegen Ende der zweiten Hälfte kurz vor dem Ziel. Mir gelingt es immer besser, mich speziell bei dieser Distanz zu Beginn zu bremsen und den Fokus auf die zweite Rennhälfte zu setzen. Was ich aber auch immer mehr spüre, auch das ist eine Wahrheit, ist mein eigenes Limit, meine Grenzen. Dieses Gefühl, dass da nicht mehr viel geht – vielleicht mit Glück noch eine 1:24 auf ebener Asphaltstrecke und an einem perfekten Tag – aber nicht mehr, ich glaube es täuscht mich nicht. Zu sehen, dass es nicht wenige gibt, die immens viel schneller sind als ich, macht dann doch bescheiden, aber so muss es sein bzw. so ist es. Wenn ich eines vom Laufen gelernt habe, dann einzugestehen, dass es bessere, krassere, einfach schnellere Läufer*Innen gibt, und das auch gönnen zu können.

Noch einen Tag vor dem Rennen war ich mir nicht ganz sicher, ob ich dieses in meinen neuen Altra Escalante oder den alt bewährten Saucony Kinvara angehen sollte, entschied mich letztlich aber dann doch für Altbewährtes und wurde wieder einmal nicht enttäuscht. Der Altra wird jetzt aber nach und nach herangezogen und nimmt peu en peu seine Position neben dem Kinvara ein. Im Winter wird er meine Hauptwaffe sein , wenn es in die Vorbereitung für einen Frühjahrs-Marathon geht.

3 Kommentare

  • Martin

    Bombastische Zeit. Gratuliere.
    Müggelsee hört sich so gemütlich an. Da passt eigentlich eher ein gemächlicher Sonntagslauf zu. 😀
    Wie dem auch sei…

    Escalante und Kinvara – schon recht unterschiedlich, die beiden. Ich mag den Escalante Racer ja auch, aber einen Halben bin ich damit noch nie gelaufen. Maximal 10 km waren es. Vielleicht sollte ich das mal probieren.

    • MaSan

      Ja, der Schein trügt! Es ist zwar recht idyllisch da, aber der Lauf war heftig besetzt mit vielen Läufern, die das in unter 1:20 runtergerissen haben, also es war wirklich Vollgas angesagt. Das wird mein letzter Wettkampf gewesen sein dieses Jahr denke ich. Ich habe zwar überlegt noch einen Zehner mitzumachen, aber ehrlich gesagt ist mir das manchmal zu viel… früh aufstehen, hinfahren, warten, heimfahren, das dauert alles ewig… aber ich glaube ich werde es auf die 42 nochmal drauf anlegen, vielleicht in 2 Wochen, mal sehen! Wie siehst bei dir aus? Ich muss mir mal deine Salamon-Geschichte genau durchlesen: Die Bilder sehen schon mal super aus, und die Leute auch (-; bin aber noch nicht dazu gekommen… du hast auf jeden Fall ein super Blog, großes Lob!

      • Martin

        Wie es bei mir aussieht? Nun, dieses Jahr bin (bis jetzt) verletzungsfrei im Training geblieben. Nur für Wettkämpfe habe ich mich nicht angemeldet. Im Nachhinein bereue ich das ein wenig. Für nächstes Jahr habe ich den Kristallmarathon in Merkers (500m unter Tage, HM Distanz), den Bilstein Marathon (Ultra 57 km) und enventuell den Supermarathon auf dem Rennsteig im Programm. Für die beiden Erstgenannten bin ich bereits gemeldet. Du siehst – jetzt geht’s wieder rund.
        Danke für’s Lob. Gebe ich gerne zurück.
        Was die Salomon Story anbelangt: Ich hab versucht, beim Text den Bildern gerecht zu werden. Die Bilder sind leider nicht von mir. 😉

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