Road to Köln #5 – RUN OR DIE
RUN OR DIE, so lautet der Titel eines Laufbuches von Kilian Jornet. Jenem Läufer, der die Trailwelt im vergangenen Jahrzehnt dominiert hat. Ein tolles Buch, ein toller Mensch, ein Jahrhundertathlet! Ich werde das Buch in Kürze hier vorstellen. RUN OR DIE ist ist natürlich nicht so gemeint, wie man das vielleicht annehmen würde. Es geht nicht ums Gewinnen, sondern vielmehr über das Hinauswachsen über sich selbst, um die Begegnung mit den eigenen Grenzen. Die Grenzen mit denen Jornet konfrontiert ist, ob nun beim Western States Endurance Run über 100 Meilen, einem acht Tage dauernden FKT durch die Pyrenäen oder vielen weiteren Vorhaben, diese Grenzen haben es in sich. Und nein, sie sind mit nichts zu vergleichen, schon gar nicht mit solch “lächerlichen” Vorhaben wie einem Marathon. “Lächerlich” habe ich jetzt gesagt, ich möchte aber auf etwas anderes Hinaus. Grenzen sind universal. Es geht nicht um den Vergleich mit irgendwas oder irgendwem. Es geht um einen selbst. Welche Grenzen , welche Ziele hast du? Welche habe ich? Und in diesem Zuge kann man sehr, sehr viel lernen von Kilian Jornet und diesem Buch. Warum mache ich das eigentlich? Warum liege ich nicht auf der Couch? Warum tue ich mir das an? Die Fragen darauf sind essentiell für das Durchhalten eines ambitionierten Marathontrainings. Warum also tue ich das? Wenn ich das in einem Satz beantworten müsste, würde ich wohl sagen: “Weil ich es gut kann!”.
Das war meine fünfte Trainingswoche
- Montag: 15K easy nach dem Halbmarathon
- Dienstag: 5K easy
- Mittwoch: Vierte Killer-Greif-Treppe, diesmal abwärts 5K/4K/3K. Die Ermüdung durch den HM war noch klar da. Die fünfer Stufe bin ich etwas langsamer in einer 3:55er Pace angegangen. Die 4er dan tatsächlich in einer 3:48er Pace mit dem letzten Kilometer in 3:37. Und auch die 3er Stufe spielte sich im unteren 3:40er und gar 3:30er Pacebereich ab. Das war gut!

- Donnerstag: Pause
- Freitag: 13K easy
- Samstag, Longrun: Dritter 35er, diesmal 12 Kilometer in Marathonpace. Das war jetzt richtig hart. Wie die Woche zuvor bin ich die ersten 21K schneller angegangen als bei den Marathontrainings zuvor, in einer Pace von 4:55 im Mittel. Also circa 45 Sekunden über Marathonpace und genauso, wie es Greif eigentlich vorsieht. Die Frage war, was passiert dann? Nun standen 12K Endbeschleunigung an. Davon lief ich 5K in 4:10 oder schneller, 4K unter 4:15 und weitere 3K unter 4:20. Wie schon zuvor lief diese EB also viel, viel besser als bei allen Marathontrainings zuvor. Was war anders? Ich trainierte morgens statt spät abends, ernährte mich besser insbesondere was Aminos angeht und Race-Verpflegung. Wenn das nächste Woche wieder so läuft, wäre das Wahnsinn.
- Sonntag: 7K easy
Insgesamt kamen 90 Kilometer zusammen in dieser Woche. Mag etwas wenig sein, stimmt, dennoch liefen alle Key Sessions extrem gut. So kann es weitergehen. Aber ich halte ich zurück mit Euphorie, denn die nächste Woche wird hart, seeeeeeeehr hart.
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