Salat Nizza, Salade Nicoise
Ernährung,  Foodie,  Impressionen

Salade Nicoise, Baby!

Der Salade Nicoise hat mehr verdient, als lieblos im Kühlregal von Discountern zu landen. Der Salat ist nämlich ein echter Klassiker und in seiner originalen Rezeptur vielerorts unbekannt.

Meer-Nostalgie
Vermutet man den Salat Nizza als eine Kreation der provenzalischen Mittelmeerregion Südfrankreichs, hat man weit gefehlt. Vielmehr waren es großstadtnostalgische Pariser, die sich inmitten des Trubels nach dem großen, weiten Meer sehnten. Um sich gedanklich von Paris nach Nizza zu versetzen, kam man Ende des 19. Jahrhunderts auf die Idee, diese Vorstellung der Küste in einem neuen Gericht Gestalt annehmen zu lassen – mit dem Salade Nicoise. Nach und nach tauchte er in dieser Zeit auf der kulinarischen Speisekarte auf, ohne dass es je eine offizielle Rezeptur gab. Na, so ist das eben mit der Nostalgie, die entsteht eben nicht geplant, sondern aus dem Herzen heraus, und plötzlich ist sie da. Irgendwann tauchten aber dann doch Rezepturen auf. Schade nur, dass besagte Dicounter-Ketten diese wohl nie zu Gesicht bekamen. Deswegen – Do it yourself!

Rezeptur
Das Herz des Salade Nicoise bildet ein Thunfischfilet. Die Thunfischdose aus dem Regal lässt man also links liegen und geht sofort zum Fischhändler seines Vertrauens. Der Rest ist simpel. In Grüppchen reihen sich gegarte Bohnen, Kartoffel, Sardellen, geviertelte Tomaten und Eier um den Meeresgenossen. Und das alles übergießt man mit einer feinen Vinaigrette besehend aus Frühlingszwiebeln, Olivenöl, Essig Zitronensaft, Senf, Salz und Pfeffer. Drüber lässt man als finalen Akt ein paar Basilikum-Blättchen schweben. Und wenn man die Augen kurz schließt, hört man auch schon das Rauschen des Meeres.

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Ma San

 

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